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Astro- Landschaften

Die Fotografie der Milchstraße oder die Astrofotografie im Allgemeinen kann man auf sehr unterschiedliche Weise betreiben. Ich würde sagen, es sind in Sachen Qualität, Aufwand und Equipment kaum Grenzen gesetzt. Man muss einfach für sich die richtige Mischung finden. Ein normales Milchstrassen-foto, wie man es vielleicht aus dem Netz kennt, kann man ohne große Mühe und ohne teure Ausstattung erstellen. Wenn einem aber die Details von Sternen und galaktischen Nebeln auf einem Foto wichtig sind und man beispielsweise einen größeren Papierabzug in sehr guter Qualität erstellen lassen möchte, kommt man um eine Nachführung nicht herum. Dieser sogenannte Skytracker gleicht die Erdumdrehung aus und man kann mehrere Minuten belichten. Ohne einen solchen würde die Sterne durch die Erdumdrehung nicht mehr rund bleiben, sondern zu Strichen werden. Die Nachführung muss dazu auf einem stabilen Stativ angebracht und exakt auf den Polarstern ausgerichtet werden. Man erstellt ein Foto vom Vordergrund und mehrere vom Nachthimmel. Am Ende werden die Ergebnisse beider Bereiche beispielsweise in Photoshop zusammengesetzt (Composing). Vom Himmel macht man mehrere Aufnahmen, um durch das sogenannte "Stacking" (Stapeln) mehr Details bei geringerem Bildrauschen zu erzielen. Die Nachtfotografie ist immer auch ein Kampf mit den Nebenwirkungen der Technik. Aber wie sollte es auch anders sein. Auch das Stacking, das zum Teil eine spezielle Software übernimmt, braucht für das Endergebnis noch ein paar aufwendige Arbeitsschritte, bis das Gesamtbild fertiggestellt ist. Von daher kann man sagen: je mehr Aufwand man betreibt, desto besser können die Ergebnisse werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Tatsache, dass man für eine gute Sicht nicht nur gutes Wetter braucht, es sollte auch kein Mond scheinen, da dieser den Nachthimmel aufhellt und die Details der dunklen galaktischen Nebel überstrahlt. Ich fahre meistens auf verschiedene Alpenpässe, z.B. den Furka- oder Grimselpass, da in dieser Höhe (über 2000m) die Luft an guten Tagen sehr klar ist. Dazu kommt noch, dass der Bildsensor der Kamera mit zunehmender Temperatur mehr Bildrauschen erzeugt, vergleichbar mit der Erhöhung des Iso- Wertes (Thermisches Rauschen). Spezielle Astrokameras werden aus diesem Grunde gekühlt. Als weiterer Störfaktor ist die sogenannte Lichtverschmutzung zu nennen, die den Horizont auf den Fotos aufgrund der Stadtbeleuchtung bei längeren Belichtungen orange einfärbt.

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